Sonntag, 21. Februar 2010

Korankosmetik als Frauenrecht

Märchenstunde mit Frau Selim


oder Frauen entdecken den Koran.

Der Koran in der Hand von Frauen

Nicht die Religion sei frauenfeindlich, sondern die Männer, die sie interpretieren

Beide sind überzeugte Frauenrechtlerinnen und gläubige Musliminnen. Die Iranerin Shirin Ebadi und die Ägypterin Nahed Selim berichten über erstaunliche Entdeckungen bei der Lektüre des Korans: Nicht die Religion ist frauenfeindlich, sondern die Männer, die sie interpretieren.

Dreimal muss ein Mann, der sich von seiner Ehefrau trennen möchte, rufen: «Ich lasse mich von dir scheiden!» Gemäss dieser Interpretation des Islams, die in Iran vorherrscht, kann sich ein Mann jederzeit von seiner Frau scheiden lassen. Umgekehrt ist es anders: Für die Auflösung der Ehe braucht eine Frau die schriftliche Erlaubnis ihres Angetrauten. Zudem muss sie nachweisen, dass dieser geisteskrank, unfruchtbar oder auf eine andere Weise eheuntauglich ist.

Quelle: Artikel von Sibylle Stillhart in NZZ am Sonntag, 21.05.2006

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Unter dem Titel „Der Koran in der Hand von Frauen“ berichtet die „NZZ am Sonntag“ in einem gutgläubigen Artikel von Sibylle Stillhart über gläubige Musliminnen, die „überzeugte Frauenrechtlerinnen“ seien. Sie haben angeblich „erstaunliche Entdeckungen bei der Lektüre des Korans“ gemacht: Nicht die Religion sei frauenfeindlich, sondern „die Männer, die sie interpretieren“.

Die Gewährsfrauen für diese „erstaunlichen Entdeckungen“ sind die von der westlichen Islamlobby favorisierte Iranerin Shirin Ebadi und die Ägypterin Nahed Selim.

Wir stellen die Verdienste der Frauen, die wie Ebadi in islamischen Ländern für Menschenrechte und Islamreformen eintreten, keineswegs in Abrede. Aber was unter den Bedingungen der mörderischen Verfolgung jeder Opposition eine alternativlose Strategie zu sein scheint, nämlich die Rechtfertigung des Korans, das kann für die DissidentInnen im Exil und alle Islamgegner, die mit dem Koran nichts zu tun haben wollen und denen keine kosmetische Korankorrektur und eine neue Frisur des Propheten eine Perspektive für Frauenrecht zu bieten hat, nicht massgebend sein.

Frauenrechte und Islam, so gut wie alle Menschenrechte und Islam oder auch Demokratie und Islam sind die Quadratur des Kreises. Mit dem gleichen Galubwürdigkeitsanspruch ließe sich auch die „erstaunliche Entdeckung“ machen, der Antisemitismus habe nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun, sondern nur mit den Nazis, die ihn so interpretierten. „Mein Kampf“ lässt sich auch nicht umschreiben, und die Nürnberger Gesetze werden nicht human, wenn man erklärt, die Nazis hätten sie nur falsch „interpretiert“. Wobei selbstredend zwischen überzeugten Islamagenten und Zwangs-moslems zu unterscheiden ist. Letztere haben in islamischen Ländern keine Möglichkeit, sich ohne Todesbedrohung zu outen. Aber was soll die Islamkosmetik für uns bedeuten?

Dass „Die Religion“ nicht nur von Männern „interpretiert“ wird, sondern von A bis Z auch von einem Mann und seinen Männern und männlichen Anhängern kreiert wurde, steht bei diesen Reformerinnen nicht zur Debatte, sie bleiben in dem Käfig um ihren Kopf gefangen, der nur von Korankritikern, die Klartext reden, wie die Ex-Moslems, aufgebrochen wird. Einer, der diesen Käfig verlassen hat und im Exil lebt als aufklärer über den Koran, ist Ali Sina. >faithfreedom

http://www.faithfreedom.org/

Shirin Ebadi, die den Islam nicht grundsätzlich infrage stellt, erhielt 2003 den Friedensnobelpreis, eine Apostatin aus dem Iran hätte ihn kaum bekommen von den westlichen Dhimmieliten. Ebadi tritt ein für Frauenrechte, die sich angeblich mit dem Islam „vereinbaren“ lassen. Daran glauben wir so wenig wie an die Vereinbarkeit der Menschenrechte der Juden mit dem Nationalsozialismus. Das System ist das Problem. Seine Urheber und Durchsetzer sind Männer, die es ohne jede Mitsprache von Frauen geschaffen haben und mit Gewalt verbreiten , und es ist danach.

Anders hätte Ebadi im Gottesstaat Iran keine Chance, wie sie selber schreibt und wie die NZZ a.S. referiert. Und weil die Frauenrechte im Islam keine Chance haben, sollen wir die Islam-Apologie als Frauenrecht begreifen? Der Zwangs-Islam, der keine grundsätzliche Kritik erlaubt, kann wohl keine Masstab sein für Islamkritiker.

Auch das „Magazin“ (Beilage von Basler Zeitung und des Tages-Anzeiger, 15. April 2006) interviewt die Apologetin (nicht etwa eine Dissidentin), die daselbst erklärt, die Genital-verstümmelung der Frauen sei eine christliche Tradition, keine islamische. So wie Farhad Afshar vom „Rat der Religionen" in Bern erzählt, die Steinigung sei nicht islamisch, sondern jüdisch. http://reginevancleev.blogspot.com/2010/02/arena-mit-afshar.html.

Es gibt keine christliche heilige Schrift oder Schriftauslegung, die die Frauen-Verstümmelung, die so vorchristlich ist wie auch die Steinigung. Legitimiert. Nur nach islamischem Recht werden die Steinigungen bis heute ausgeführt, gemäss den Vorschriften der Scharia. Genitalverstümmelung gibt es zwar auch in nicht-islamischen, christlichen aUmfeld in Afrika, aber es gibt dafür keine religiöse Begründung, wie eine Fatwa der Al Azhar, die diesen barbarischer archaischen „Brauch“, der auch im Westen noch praktiziert wird, und zwar exklusiv in moslemischen Milieus, als „ur-islamisch“ rechtfertigt. Inzwischen gibt es auch andere islamische Rechtsgutachten, die Genital-verstümmelung nicht mehr gutheisssen, aber sie ist bis heute nirgends so verbreitet ist wie unter dem Islam, z.b. In Ägypten, wo die Mehrheit der Frauen noch vertümmelt ist, was auch der Frauen-degradierung des Islam entspricht. So auch die zahltreichen „Ehrenmorde“ in anatolien, die zwar nach heutigem türkischen recht verboten sind, aber im islamischen Kulturklima weiterhin verübt werden von Männern, die der Koran als Herrenmenschen über Frauen mit hauspolizeilichen Vollmachten ausstattet, als herren über leben und tod der Frauen, wozu es kein christliches Pendant gibt, das solche „Bräuche“ rechtfertigt. Wenn vorchristliche „Bräuche“ wie die Verstümmelung auch noch in christlichen Gegenden vorkommen, dann sind diese Barbareien für die Apologetin „christlich“ und nicht etwa eine vorchristliche „Tradition“ – aber die Barbareien des islamischen Rechts, der Scharia, wie die Zwangsheirat“ oder die Kinderheirat, sind immer „nicht islamisch“, „nur“ patriarchale „Tradition“. So als wäre der Islam selbst nicht ein einziges Rohpatriarchat. Ein Männergewaltrecht pur. Das Interview bwewegt sich im engen Rahmen dieser Apologie.

An der Elfenbeinküste sind 79% der verstümmelten Frauen muslimisch. Dass die Moslems christliche Bräuche praktizieren, wäre uns ganz neu. Frau Ebadi macht in der Tat erstaunliche Entdeckungen. In Nigeria sind auch christliche Frauen Beschneidungsopfer. Allerdings beanspruchen die Moslems in Nigeria Schariarecht für das ganze Land. Welches Recht ist hier dominant?

Für Shirin Ebadi ist der Koran keine Botschaft des Hasses. Vorausgesetzt man liest nur das, was man will. Vielleicht könnte Shirin Ebadi Ali Sina erklären, wieso der Koran nicht das ist, was er ist - für alle, die ihn kritisch und alle, die ihn gläubig lesen. Aber da faithfreedom nicht existiert im Islam, ist von Reformen, die dieses Religionssystem anerkennen, nur Schönfärberei zu erwarten.

(Anm. 2010: Ach die verdienstvolle Frauenrechtlerin Nawal el Saadawi aus Ägypten verbat sich nach der iranische Revolution unter Khomeini jede Einmischung westlicher Feministinnen in die internenen Angelegenheiten der islamischen Revolution. Sie lebt heute in den USA im Exil. Mit Unterstürzung von westlichen Feministinnen.

2011begrüsste sie als 80jähfrieg begeisterte den „arabischen Frühlings“ auf dem Tahir-Platz, der sich alsbald als islamischer Winter entpuppte. Frauenrechte unter dem Islam?)

Die Ägypterin Nahed Selim, die ein Buch schrieb mit dem treuherzigen Titel: „Nehmt den Männern den Koran“, argumentiert noch fragwürdiger als Ebadi, die wohl wider besseres Wissen unter dem Blutregime des Iran für den Koran plädiert als angeblich frauenrechtskonforme Basis des Islam. Nahed Selim poliert noch glänzender.

Was motiviert die Frauen, sich mit der Umfrisierung extrem frauenfeindlicher Männermachwerke zu schaffen zu machen, in denen sie unmissverständlich als minderwertige Wesen deklassiert werden. Was macht die Anhänglichkeit der Frauen an das Männer-Machwerk aus? Sie sind darin aufgewachsen. Hätten die Nazis gesiegt, dann wüssten Millionen von eroberten Europäern es nicht besser und es gäbe auch immer wieder Menschen, die die Nürnberger Gesetze reformieren wollten, weil sie ihnen „übertrieben“ vorkämen. Der Gedanke, den ganzen Schwindel zuzurückweisen, liegt in diesem Umfeld fern. Zwangsmoslems können nicht einfach den Islam verlassen. Das muss man wissen bei der Einschätzung solcher Islamkosmetik. Sie ist begreiflich , aber nicht massgebend für Nicht-Moslems oder gar Ex-Moslems, die aus den islamischen Höllenlöchern flüchten konnten. Das Grundlagenwerk des Religionsterrors gegen Frauen, Ungläubige, Juden und Christen aus der Sicht der Apologeten zurechtzureden, ist für die Islamverfolgten intellektuell indiskutabel.

Wo die Apostaten tödlich bedroht sind, kann die Apologeten kein Masstab sein für Religionskritik. Es gibt auch keine humane Version von „Mein Kampf“. Wer nicht abtrünnig werden kann und darf, kann darum denen, die es sind, nicht den Koran ausgerechnet als Frauenbefreiungswerk verkaufen. Wie gut gemeint es sein mag, es ist absurd. Soll der „Prophet“ auch noch als Frauenbefreier gelten?

Man nennt es auch das Stockholm-Syndrom der Gefangenen in Geiselhaft. Die Zwangsmoslems befinden sich in solcher Situation. Da hülfe nur kritische Lektüre und Analyse, wie ein Ali Sina sie bietet, keine kosmetische Pediküre. Auch eine Fatima Mernissi, die als Islamkritikerin gilt, aber eine Mohammedverehrerin ist, mag nicht lassen mag vom Propheten, wie alle Apologeten, die im Westen als „kritisch“ gelten, wenn sie sich nur als Friseusen am Prophetenbart betätigen. http://reginevancleev.blogspot.com/2010/02/egalitarian-islam-and-misogynist.html

Nahed Selim also findet heraus, dass es neben den Texten, die auch sie nicht im mindesten als frauengerecht oder human „interpretieren“ kann – und es sind die einschlägigen und folgenreichen – noch andere gäbe, an denen frau rumdeuteln könne. Da findet die Islamkosmetikerin, die sich am koranischen Prügel- und Gewaltrecht des Mannes im Haupttext weniger zu stören scheinen, heraus, dass im Erbschaftsfall das Erbe für die Frau durch eine letztwillige Verfügung des Mannes auch „anders verteilt“ werden könne. Die Frau darf also etwas mehr erben als die Hälfte des Anteils des Mannes, wenn der Erblasser es gnädigst so verfügt. Sie selber hat darauf nicht den mindesten Einfluss noch ein Recht! Selim geht von der Rechtmässigkeit de Koran und der Scharia aus und sucht nach koranlegalen „Lücken“, durch die die Frau, wenn sie Glück hat, entkommen kann oder mit einem blauen Auge davonkommen. Was hat diese Korankosmetik mit Frauenrecht zu tun?

Die Verschönerungsversuche sind nicht nur harmlos, sie bieten den westlichen Islamfreunden, die uns die Scharia schmackhaft machen wollen, neue Gelegenheiten, Lücken und Löcher zu finden, durch die das islamrecht bei uns eingeschleust wird. Es soll ja so frauenrechtskompatibel sein!

Hätte Nahed Selim nur einen Begriff von Frauenrecht, könnte sie diese Surenfrisuren nicht als Frauenrechte ausgeben. Im Koran ist die Frau nicht nur halbwertig, wie Selim meint und übersieht, dass sie kaum viertelwertig ist: Der Haremsherr kann vier Frauen besitzen. Daraus zieht Selim aber keine Schlüsse auf den Status der Frau nach Koran. Der Mann kann sie auch beackern so oft er will.

Nicht alles was gut gemeint ist, ist auch erträglich.

Auch wenn der Islam Frauen „diskriminiere“, heisst es, zweifelten die beiden „Intellektuellen“ doch keinen Moment an ihrem Glauben. Was glauben die beiden „Intellektuellen“ denn? Wir zweifeln nur an ihrer intellektuellen Kompetenz. Aber nach der fragt Sibylle Stillhart nicht erst, dazu müsste sie ja den Islam infrage stellen und das Vorbild des Propheten. Oder halten die beiden den Harem nicht für glaubwürdig und vorbildlich?

Was den beiden Frauen nicht so recht passt, nennen sie „Fehlinterpretation.“ Wie die Frauenprügel-anleitungrn des Koran richtig zu „interpretieren“ sind, erfahren wir aber nicht; oder die Polygamie oder die Erklärung, dass die Frau ohne seinen Verstand unter dem Mann steht. Gebricht es diesen korankonformen Frauen an der nötigen Intelligenz, die der Koran ihnen abspricht? Wenn Frau an den Koran glaubt, dann hat er halt Recht. Ebadi sagt nun das Sprüchlein auf, dass Apologetinnen auswendig können und das nicht weniger unsinnig wird, wenn es auch im Westen nachgebetet wird:

„Nicht die Religion, sondern die patriarchalischen Herrschaftstraditionen beschneiden die Rechte der Frauen.“

Der Islam wäre demnach keine patriarchalische Herrschaftstradition.... Ist er etwa eine Frauen-rechttradition? Von frauen erfunden worden und wir haben es nur noch nicht entdeckt? Aber was direkt vom gesandten Allahs kommt, kann keine Männerrechtstradition sein, es muss göttlich sein. Die „intellektuellen“ gläubigen Frauen sitzen voll dem veröttlichten Männerrecht auf.

Wenn wir dergleichen von einer der Vertreterinnen der hiesigen Islamlobby in den Medien hören, wie Rifa´at Lenzin, die im schweizer fernsehen die Zwangsheiraten nach islamischem Recht u.ä. als „nicht islamisch“ verkauft, wissen wir, dass wir es mit der schlimmsten Dhimmiverdummung zu tun, die mit den Mantras der Islamapologie operiert und auf die Ignoranz der Hörer baut. Wenn das eine Frau im Iran sagt, die es nicht mit der Mullahreligion verderben will und kann, dann handelt es sich wohl eher um das Stockholm-Syndrom. Sie erklärt den Religionsterrorherren ins Gesicht, dass nicht ihre Religion eine Männergesetzesregime ist, sondern nur die Männer daraus ein Männerrecht gemacht haben. Was diese von Männern als Männerrecht gegen Frauen geschaffene Religion sein soll ohne ihr männerrechtliches Gewaltfundament, erklärt Ebadi wohlweislich nicht. erklären. Zur Dissidenz fehlt die islamkritische Kompetenz der Ex-Moslems. Das ist der Grund, weshalb sie den Nobelpreis erhielt. Nicht Ibn Warraq, kein Islamverfolgter, keine Dissidentin wie Hirsi Ali, die die westliche Kollaboration infrage stellen würde, sondern eine für die Islamlobby ungefährliche Islamgläubige, die an den demokratiekompatiblen Islam glaubt (oder so tut, als glaube sie an ihn). Kein islamverfolgter Apostat, der Klartext redet zum Islam und dem gegenüber der Westen Farbe bekennen müsste. Apologie ist beliebter als Apostasie.

Neben Ebadi lächelt Frau Selim aus der NZZ. Eine Gläubige des wahren Islam, der so sein soll, wie frau ihn sich zurechtlegt. Die die brutale Wahrheit nicht wahrhaben will, die sie umbiegt, umdichtet in etwas mehr Gefälliges - Islam light, den es zwar nirgends gibt, auch nicht in der EU, wo Bassam Tibi ihn zwar erfand, aber er ist leider nirgends auffindbar ausser in der Behauptung, es geben einen moderaten demokratiekompatiblen Islam. Die Weiblichkeit möchte den Propheten nicht missen. Wie steht mit Aischas Alter? Wie möchte frau die Ehe des Propheten kindgerecht zurechtdichten? Vielleicht nach Art der Kindesschänder aller Länder, die auch immer sagen, das Mädchen sah viel älter aus? Hat der Prophet sich vielleicht verguckt?

Den Schönfärberinnen Märchentanten des Islam, wie man sie im Westen gerne hört und hofiert, wo die Wahrheit über diese Religion nur stört, stehen die verfolgten Dissidentinnen gegenüber, die in der NZZ als Lügnerinnen vorgestellt wurden, so Hirsi Ali und Necla Kelek. Auch Chadortt Djavann wird hier erwähn. Sie alle leben im Exil, da sie ein anderes Verhältnis zur Wahrheit und ein anderes Kritikverständnis haben als die Islam-Friseusen. Die Dissidentinnen sind der Interviewerin nicht recht geheuer: Hirsi Ali, schreibt sie, erkläre in ihrem „Pamphlet“ (man erkennt die Kuschkultur an diesem Mut, mit dem sie sich vom „Pamphlet“ der Islamkritik das sie nicht zitiert, distanziert) „gar den Austritt aus dem Islam.“ Das erinnert an das Pamphlet der NZZ von 2005, in dem ein Dhimmi namens Amman der Dissidentin (die nach ihrer Verstümmeluing aus dem Glaubensmilieu der Frauenversklavung vor Zwangsheirat geflohen war) ankreidete, sie sei vom Glauben abgefallen! Mithin unglaubwürdig! Da schrieb ein Wac htdog aus Dhimmiland der Dissidentin vor, was sie zu glauben hatte, wenn sie glaubwürdig sein wolle!!

Eine Frau erklärt den Austritt aus der Frauenschinderreligion! Auch Abfall vom Faschismus muss ganz erschreckend sein für den islamfrommen „Experten“. Vgl. Ludwig Ammann in der NZZ v. 7.7.2005, wo der die Dissidentinnen der Lügen verdächtigt und Abfall vom Glauben beanstandet.

Dagegen plädierten Ebadi und Selim für einen „dynamischen Islam“. Was soll das sein? Ein Islam ohne Scharia? Oder dynamisches Steinigen mit inneren Veränderungen, z.B. weniger Steine? Was bleibt vom islamische Recht in einem “zeitgenössischen Kontext“? Wenn der Koran der Kontext bleibt und nicht die Menschenrechtserklärung, kann man diese Liebesmüh´ der Frauen um des Propheten Bart vergessen.

An Frauendemonstrationen in Teheran werden Frauen zusammengeschlagen, damit im Ausland kein falsches Bild von der Menschenrechtsituation im Iran entsteht. Dort wird das richtige Bild vom Koran üdermittelt, Islam ist Frieden, Frauenversklavung ist Frauenrecht.

(Anm. 2010: In England ist es bereits verboten, islamischen Terror „islamisch“ zu nennen.. Er heisst nun „antiislamischer Terror.“ Das ist so sinnvoll wie die Umbenennung des misogynenen Koran in eine Frauenrechtserklärung. Es fällt nicht mal sonderlich auf im Westen, wo auch die antifeministischsten Erscheinungen „feministisch“ genannt werden und das voll legalisierte Bordell als sexuelle Befreiung verkauft wird.)

Ähnlich wie mit den Frauenrechten, die islamkompatibel sein sollen, hält es Frau Ebadi mit der Demokratie, die nicht durch Anstiftung zu einem Aufstand erreicht werden solle. Vielleicht durch Gespräche mit den Mullahs? Oder einen Dialog mit Ahmadinedschad?

(Anm. 2010 Das mag inzwischen anders aussehen im Iran, wo der Aufstand gegen das Regime Aussmasse angenommen hat, die Ebadi vielleicht nicht voraussah, die ebenfalls terrorisiert wird. Man hat jetzt ihre Nobel-Preis-Medaille beschlagnahmt. Die Loyalitäts-bekenntnisse zur Religion des Islam nützen nicht mehr, wenn der Gottesstaat seine nackte Fratze zeigt. Da sind dann auch die Reformer im Visier).

In ihrem autobiographischen Buch „Mein Iran – ein Leben zwischen Revolution und Hoffnung“ bekennt sie, dass sie mit einer von Mullahs angeführten Opposition, die in vertrautem Ton „zum Mann auf der Strasse sprach“, mehr gemein hatte als mit dem Shah-Regime, an dessen Hof „amerikanische Filmsternchen herumtollten.“ Nun sind die glitzernden Filmsternchen eigentlich kein Argument zugunsten der finsteren Mullahherrrschaft. Sowenig wie die Cholera für die Pest spricht.

(Anm 2010: Man sollte beim vertrauten Gespräch mit dem Mann auf der Strasse nicht vergessen, dass die Frauen im Iran sich nicht wie der Mann auf der Strasse bewegen können. Es befinden sich viele Frauen auf der Strasse, die ihren Männern entlaufen sind und vor der Gewalt daheim geflüchtet, so dass die Ajatollahs schon die Einrichtung von „Häusern des Anstands“ erwogen haben, damit der Mann auf der Strasse nicht zu vertraut angesprochen wird. Die eindrücklichste Anschauung der Frauensituation im iran bietet der Fil „Der Kreis“ von Jafar Panahi, dessen Regisseur vom iranischen Regime verhaftet wurde.)

Dass ein Regime mit Foltergefängnissen gegen das nächste mit nicht minder brutalen Methoden der Gottesstaatsjustiz eingetauscht wurde, bekam Ebade dann zu spüren, als sie als Richterin, die noch an die Demokratie geglaubt hatte, abgesetzt wurde. (War Khomeinis Programm nicht bekannt? Für die Linken im Westen war es sakrosankt, weil es ihr Feindbild USA stützte..Die Natur des neuen Revolutionsregimes zeigte alsbalt, als die Frauen wieder in den Sack gesteckt wurden.

Auch Khomeini tollte übrigens mit einem Girl von 18 herum und erlaubte das Herumtollen der Moslemmänner mit Neunjährigen, ja auch mit einem Säugling darf der Moslemmann sexuell herumtollen nach dem Gelehrten von Ghom, der auch angibt, wie der Säugling anschließend zu behandeln ist! Ob die Juristin dieses Essential der Revolution das nicht mitbekam?

Für die Ägypterin Nahed Selim ist nicht der Islam verantwortlich für die Re-Islamisierung und die verschärfte Frauenunterdrückung in Ägypten, nicht die Muslimbruderschaften, sondern: der Sechstagekrieg. Ach so.

Es ist nicht der Islam, der die Frauen unterdrückt, es ist eigentlich Israel?

Der Islam darf es nicht sein. Damals, so erklärt sie, hätten Turbanträger die Schuld für die Niederlage gegen Israel den Frauen zugeschoben, die „mit ihren nackten Armen und Beinen Gotteslästerung“ betrieben. Die Frauen hätten sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen müssen. (Obwohl doch die Männer den Krieg verloren hatten. Aber das Feindbild der Moslems waren offenbar die Frauen, die bestraft werden mussten.)

In der Folge seien fanatische Organisationen wie Pilze aus dem Boden geschossen, sagt Selim, Mitglieder der Muslimbrüder seien aus der Haft entlassen worden.

„Ist es Gottes Urteil, dass die Hälfte seiner Untertanen – die Frauen – auf Erden ein Hundeleben führt und unter Zuhilfenahme seiner Texte praktisch weltweit diskriminiert und verachtet wird?“,

meint sie gutgläubig und kommt gar nicht erst auf den Gedanken, dass dieser Männergott solche Männerinteressen wie die seiner Erfinder garantiert. Sie bleibt auf einer prä-religionskritischen Stufe stehen sieht nicht, dass das islamische Männerrecht von Männern für Männer geschaffen wurde, deren Macht über Frau es als „göttlichen Willen“ deklariert. Unglaube ist für sie nicht mal eine gedankliche Option, Verfolgung und Ermordung Abtrünniger gibt ihr weiter nicht zu denken, sondern scheint den Glauben zu stärken. Der Artikel von Sibylle Stillhart schliesst mit dem Satz:

„Für sie (Selim) steht fest: Es ist höchste Zeit, dass Frauen beginnen, den Koran selber zu lesen.“

Das wäre es, und zwar kritisch zu lesen, wie Ali Sina, der die Lektüre des Koran vorbildlich erklärt für alle, die nicht wussten, was drin steht. Für Moslems und Nicht-Moslems. Von ersteren meint er, wenn sie wüssten, was wirklich drin steht, würden sie abtrünnig. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, der Koran ist ja nicht erst kürzlich ins Arabische übersetzt worden. Es gibt ofenbar nichts, was man den frauejn nicht aufschatzen kann, selbst das frauenfeindlichste Männermachwerk findet noch weibliche Leichtgläubige, die es nicht verwerfen, sondern verschönern. Waren es nicht Frauen, die die ersten Kleider für die gröbsten Männer webten? Auch die feinen Gewänder der katholischen Kirchenmänner, die den Frauen die Geburtenkontrolle verbieten, werden von Frauen geschmückt. Von Frauen, die keine Macht haben, die Männer zu verändern, aber das Geschick, sie zu verkleiden.

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