Freitag, 19. Februar 2010

Gender-Forscherin räumt auf mit der Islamkritik

Frau von Braun räumt auf




eine willige Helferin klärt auf über unser falsches Islamverständnis



oder Christina von Brauns fantastische Fantasien über den Islam



14.04.2007 Frau von Braun im Gespräch mit dem Tagesspiegel



http://www.tagesspiegel.de/sonderthe...07/3158467.asp



„Schleier sind wie eine zweite Haut“



Die Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun erklärt, wie der Westen den Islam missversteht (Tagesspiegel)



TS:„Heute wird hinter der verschleierten Frau der ‚Schläfer’ erkannt. Daher das Bedürfnis, sie zu entschleiern. Paradoxerweise wird also eben jene Unsichtbarkeit von ihr gefordert, die den Schläfer charakterisiert und so gefährlich erscheinen lässt“, schreiben Christina von Braun und Bettina Mathes in ihrem neuen Buch „Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen“. Die Gender-Forscherinnen räumen mit Vorurteilen auf, die verschleierte Frauen, den Islam und den Orient betreffen. Orientiert an der Geschlechterordnung wird der Austausch zwischen Orient und Okzident im Rahmen von Religion, Geschichte und Kultur analysiert, ohne dass die Gefahr durch den Terrorismus oder die Unterdrückung der Frau verharmlost wird.“

Das Interview und unser Kommentar :

TS: Frau von Braun, was möchten Sie Ihren Lesern auf den Weg geben?

Braun: „Das Buch soll Werkzeugkasten für diejenigen sein, die mehr darüber erfahren wollen, was kulturgeschichtlich hinter dem kulturellen Austausch mit dem Islam steht. Es geht auch darum, was die westlichen Projektionen auf den Islam, etwa als angeblich gewalttätige und rückständige Religion, über den Westen besagen. Bei näherer Betrachtung wird klar, dass nicht von „dem“ Islam gesprochen werden kann, sondern pakistanischer, marokkanischer, türkischer oder saudiarabischer Islam ganz unterschiedlich ist. Die Leser erfahren auch mehr darüber, was im Westen über den weiblichen Körper an Phantasien produziert wird.“

Die Steinigungen von Frauen sind zwar keine westlichen Fantasien. Aber für Braun & co ist das islamische Eherecht offenbar überall „ganz unterschiedlich“, bloss zum westlichen Recht gibt es keinen Unterschied.

TS: Welche Phantasien produzieren die Menschen im Westen beispielsweise?


Fantasien über den friedlichen Islam?



Braun: „Die westliche Gesellschaft hat eine rasante Entkleidung des weiblichen Körpers erlebt, die zum Zeichen von Freiheit, Emanzipation, Fortschrittlichkeit deklariert wird, obwohl ein nackter Busen mit diesen Werten nichts zu tun hat. Leider haben sich einige Frauen diese Interpretation angeeignet und reproduzieren sie.


TS: Emanzipation geht mit Bildung, mit gleichen Gehältern für gleiche Arbeit, Zugang zu beruflichen und wissenschaftlichen Stellen einher.

Das sollen wohl die islamischen Werte sein?

Braun: „Wir haben versucht darzustellen, wie stark diese Entblößung des weiblichen Körpers mit der Entwicklung fototechnischer Geräte zusammenhängt, die diese Art von Entkleidung im öffentlichen Raum einfordern, weil am weiblichen Körper ein bestimmter Fortschrittsgedanke exemplifiziert wird.“

Es sind nicht die fototechnischen Geräte, die die Frauen entkleiden. Die könnten ja ebensogut die Männer entkleiden.

TS: Ein anderes Beispiel ist die Frage des Ehrenmordes...

Der Ehrenmord wird hier erst mal zur „Frage des Ehrenmords“ herabgestuft. So als wenn man nach der „Frage des KZs“ fragen würde statt nach dem KZ.

Braun: „die zu Recht angeklagt und als Verletzung der Menschenrechte behandelt wird.“

O wirklich? Wird die Frage angeklagt? Unter Ehrenmord versteht sie zunächst die vielen westlichen (!) Ehrenmorde, die sich seit geraumer Zeit im links-islamischen Bewusstsein eingebürgert haben:

Braun: „Erstaunlich ist aber, dass die häufigen Morde an Ehefrauen oder Partnerinnen, die sich von ihren Ehemännern trennen wollen oder getrennt haben, nicht auf dieselbe Empörung stoßen.

Ehefrauenmorde sind im Westen immer noch ein Verbrechen und strafbar, keine Ehrensache! Was im Westen auf empörung stööst, ist der im Islam massenhaft als rechtens legitimierte Frauenmord zur Männerehre. Der Mann darf die Frau erstens verprügeln nach heiligem islamischen Recht, ein kleiner Unterschied, den die linksdrehenden Kosmetikerinnen des Männerfaustrechts nicht zur Kenntnis nehmen, die demokratische Rechtsordnung im Gegensatz zum Gottesrecht ist für Frau Braun kein Begriff. Zweitens darf der Mann nach Koran die Frau ungestraft einschliessen, bis sie stirbt, d.h. umbringen, wenn sie nicht gehorcht. Auch wird die Frau für Ehebruch gesteinigt nach islamischem Recht, was für die Apologetinnen der islamisch legalisierten Gewalt gegen Frauen irrelevant zu sein scheint. Empörung über diese barbarischen „Sitten&Bräuche“ gilt der Unkultur, die sie legalisiert, gilt der Milde, mit der sie auch von der hiesigen Justiz belohnt werden.

Braun: „Dabei geht es um ganz ähnliche Phänomene, die mit der langen Geschichte der Sakralisierung der Ehe in der christlichen Gesellschaft einhergehen.“

Polygamie gefällig?

Braun: „Das Christentum ist die einzige Religion der Welt, die die Unauflösbarkeit der Ehe erklärt hat. Diese wird im 19. Jahrhundert auf die Vorstellung der Liebesehe übertragen und gleichsam „säkularisiert“. Ein Verschmelzungsideal, das dazu führt, dass manche Männer, deren Frauen sich trennen wollen, dies als eine tiefe Verletzung nicht nur ihrer selbst, sondern auch der Institution Ehe erleben und zur Waffe greifen. Über diese „Ehrenmorde“, die in Deutschland fünf, sechs Mal in der Woche vorkommen, sind in den Zeitungen höchstens ein paar Zeilen zu lesen.“

Die Unauflöslichkeit der Ehe, die von keinem demokratischen Rechtsystem auch in „christlichen Gesellschaften“ mehr postuliert wird, soll der Grund der Ehefrauenmorde sein? Dann gäbe es erstens mehr Ehemännermorde als Ehefrauenmorde, und zweitens müssten die Ehefrauenmorde in den islamischen Gesellschaften entsprechend selten sein. Denn im Islam ist die Ehe ja eben nicht unauflöslich, sie kann jederzeit durch Verstossungsscheidung durch den Mann aufgelöst werden, er muss nur dreimal Talaq sagen, und schon ist die Frau raus aus dem Haus und sieht auch ihre Kinder nicht wieder.

Was Frau von Braun hier auftischt, ist Stuss. Aber was eine echte Patriarchatsgehilfin ist, die ist um keine Rechtfertigung für die extreme islamlegale Männergewalt gegen Frauen verlegen. Sind die Zwangsverheiratungen von Kindern ab neun auch nach geltendem Recht in Europa bis ins 19. Jahrhundert üblich gewesen? Es gibt nirgends eine christliche Kultur der Ehrenmorde, auch wenn Europa noch lange ein patriarchales Eherecht hatte, das aber in christlichen Gesellschaften längst demokratisch reformiert wurde.

Es ist links verdrehte Logik, die alle koranlegalisierten Barbareien reflexartig zuerst den Christen anhängt, die heute in islamischen Ländern verfolgt werden. Wie war das noch mit der Steinigung? Es ist auch weniger eine christliche als eine linke 68er Justiz, die bis heute die angemessenen Strafsanktionen gegen Schwerverbrecher verhindert und damit „Ehrenmorde“ und Zwangsheiraten der Zuwanderer begünstigt. Zwangsheiraten sind übrigens keine christlichen Sitten und Bräuche. Der braunrote Sumpf treibt grelle Blüten. Wenn wir Frau von Braun richtig verstanden haben, entstammen Frauenmorde in Europa nicht männlicher Brutalität und Besitzansprüchen, sondern dem Liebesideal. Nach dieser Denkungsart entspringen dann wohl auch alle Vergewaltigungen dem Liebesideal. Frauenmord als Folge der Liebesheirat. Danach ist die Gewalt in der Ehe dem Liebesideal der „Verschmelzungs“-moral zu verdanken. Frauenmord als Folge der Liebesheirat, weil die Mörder sich so verschmolzen fühlen mit der Frau, dass sie sie endgültig loswerden wollen, wie bitte? Nur seltsam, dass nicht mehr Ehemänner umgebracht werden als Ehefrauen, die doch auch im Westen unter der ehelichen Gewalt sehr viel mehr zu leiden haben als die ehelichen Vergewaltiger.

Seltsam, dass der Islam, der gar keine Liebesheirat kennt, nur die Zwangsehe und die Kinderheirat, und dem die angeblichen (westlichen!) Mordmotive fehlen, dann so viel mehr Frauenmorde zeitigt als das „bürgerliche Liebesideal“ des Westens, in dem sie strafbar sind. Aber Frau von Braun ist nicht um die Erklärungen der Frauenmorde verlegen, deren Ursachen vor allem im „christlichen“ Westen liegen müssen, auch wenn sie im Orient tausendfach legal verübt werden.

TS: Wie verhält es sich im Islam?

Braun: „Die Logik des Ehrenmords funktioniert ähnlich. Wenn sich die Frau nicht so verhält, wie der Stamm es als ehrenvoll betrachtet, hat sie Verrat an Stamm und Familie begangen. Sie muss ausgelöscht werden, damit die Ehre wiederhergestellt wird. Im Westen wie im Osten erfahren die Täter mildernde Umstände.“

Dieser Frau scheint der kleine Unterschied zwischen einer kriminellen strafrechtlich sanktionierten Tat und einem legalen Frauenmord nicht klar zu sein. Auch wenn viele Frauenmorde im Westen mit mildernden Umständen für den Ehemann belohnt werden: sie werden von keinem Familierat beschlossen und an die jüngeren Brüder der Sippe delegiert, damit die straffrei bleiben. Interessant, was aus diesem braunen Sauce so alles vorquillt. Frau Braun kennt einen Fall!:

Braun: So wurde ein deutscher Mann, der mit geladener Pistole zum Treffen mit seiner ehemaligen Partnerin erschien und sie tötete, nicht wegen Mordes, sondern nur wegen Totschlags verurteilt.“

Es gibt sogar viele Fälle solcher Urteile. Milde Urteile für Mörder sind bestbekannt von der 68er Justiz. Die linke Täterschutzjustiz hat in der Tat Ähnlichkeiten mit dem islamischen Männerrecht, aber wir wüssten nicht, dass es sich bei der 68er-Justiz um eine christliche Tradition handelt. Milde für Mörder von Ehefrauen ist auch im Westen bestbekannt, stimmt, aber im Islam ist es die Regel und geltendes Recht, dass dem Mann wenn überhaupt nur eine milde Strafe droht, wenn überhaupt eine. Es herrscht generell Straffreiheit für die „Ehrenmorde“ in moslemischen Gesellschaften, wie Amnesty International etwa von Pakistan dokumentiert oder wie es in der Türkei noch üblich ist, wo noch Tausende von minderjährigen Mädchen verheiratet werden, auch wenn des nicht mehr gesetzlich ist. Für Frauenmord zur Männerehre durch den Ehemann gibt es in der Türkei auch nach der Reform des Strafrechts immer noch Strafrabatt, geschweige denn in anderen Muslimlanden, wo wie in Jordanien, Pakistan, im Sudan, in Saudi-Arabien, zahlreiche Frauenmorde gar nicht erst vor Gericht kommen, sondern als Selbstmorde vertuscht werden; die Polizei spielt mit (nachzulesen u.a. bei Amnesty) Jährlich an die 1000 Ehrenmorde allein in Pakistan. Nicht in Deutschland. Frau von Braun scheint die Frauenmordfälle in Deutschland durch Moslemmänner allesamt zu den deutschen Fällen zu rechnen und für straffrei zu halten, da sie islamisches Recht nicht vom demokratischem unterscheiden kann. Bei moslemischen Tätern besteht kein Unrechtsbewusstsein, dort ist Ehremord das gute Recht des Mannes oder der „Familie“, in der die männlichen Mitglieder ihn beschliessen und ausführen. Aber die Männerrechtsgehilfin rettet die Ehre der Moslemmänner, die es gegen geltendes Recht zu verteidigen gilt.

Dass es sich um eine linkspatriarchale willige Gehilfin des atavistischen Männerrechts handelt, war schon klar, als vor vielen Jahren ein Fernsehfilm von einer gewissen Christina von Braun Zum Thema „Eltern“ in aller Welt zu sehen war, vor allem in der dritten Welt, wo die minderjährigen Mädchen mit ihren Kindern als "Eltern" vorgestellt wurden. Von Vätern war kaum etwas zu sehen. Die Filmerin mit dem Gleichheitsdogma im Kopf nahm entweder nicht wahr, dass es sich nicht um „Eltern“ handelt, wenn die 16jährigen Mädchen mit einem Kind im Bündel auf dem Buckel und einem im Bauch zurückbleiben, ohne Spur vom „Partner“, der auch als Vergewaltiger unsichtbar bleibt, sondern um die Mütter. Die patriarchalen Gleichheitsideologinnen ersetzten die Mütter durch die "Partnerschafts"fiktion.

TaZ: Sie wünschen sich mehr Toleranz im Umgang mit Muslimen in Deutschland und sehen Parallelen zwischen den Debatten über den Islam und jenen über Juden im 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Vielleicht eine Debatte zum islamischen Antijudaismus und den linken Antisemitismus?

Braun: „Das ganze Vokabular vom „Juden, der den Volkskörper zersetzt“, hat eine lange Tradition und wird nun auf den Terrorismus übertragen.“

Das war vorauszusehen. Der islamische Terrorismus ist eine Erfindung der Islamkritiker, islamische Terroristen sind die wahren Opfer, wehrlos wie die Juden zur Zeit der Nazis. Geht doch der wahre Terror von Israel aus und von den USA. Terroristen werden wie die Juden verfolgt? Frau von Braun gibt hier zu verstehen, was zu erwarten war: dass die Juden die wahren Terroristen sind und dass man islamische Terroristen nicht verfolgen darf, das wäre wie der Antisemitismus... Der ihr aber nicht so fern zu liegen scheint. Sie weiss immerhin, dass Islam etwas mit Terrorismus zu tun hat? Woher? Geht nicht der wahre Terror nach dem linken Verstande von Israel und den USA aus? Dass die Juden in Deutschland nicht mal zur Zeit ihrer schlimmsten Verfolgung und Ausrottung Terror machten wie die feudal mit Öl- und EU-Geldern ausgestatteten Dschihadisten gegen israelische Zivilisten, muss ihr entgangen sein.

Braun: „Das Bild des Schläfers für einen unsichtbaren Feind ist aus dem medizinischen Vokabular übernommen.“

Die Bilder von Frau Braun entstammen dem braunen Vorbild. Schon die damaligen Muslimbrüder waren schützenswerte Freunde der Nazis, denen Unrecht geschah von den Juden. Alles was noch fehlt zur Vollendung der linksfaschistischen Perversion, ist die Erkenntnis, dass die Israelis die Nazis von heute sind, die die verfolgten Moslems terrorisieren. Scheint aus derselben Quelle zu stammen, die auch das Steinbach-Institut finanziert.

Braun: „Damit werden Krebszellen bezeichnet, die nicht aktiv sind, aber plötzlich ihre zerstörerische Kraft entfalten und den Mechanismus von innen zersetzen. Diese Metaphorik hat eine unheilvolle Vergangenheit und ist völlig unsinnig, wenn sie nicht nur auf Terroristen, sondern auch auf die verschleierte Frau übertragen wird.“

Dass es sich bei den terroristischen Schläfern in den islamistischen Zellen um Fantasien handelt, diesen Nachweis bleibt Frau von Braun noch schuldig. Aber sie hält vielleicht den Anschlag auf das WTC, der u.a. von einer solchen Zelle in Deutschland aus geplant wurde, vielleicht für eine Verleumdung der Täter und die Terrorfahndung für eine Form von Verfolgung unschuldiger Moslems, denen ein Holocaust droht. Seit wann werden Kopftuchfrauen als Schläfer bezeichnet? Aber die Frage, welche Ideologie das demonstrativ getragene islamische Kopftuch militant propagiert, stellt sich für Frau von Braun nicht, die lieber die Religionskritik kriminalisiert als den Dschihad kritisert.

TS: Warum eignet sich der Schleier für diese Metaphorik?

Die Vollvermummung eignet sich noch für ganz andere Dinge neben der Frauenunterwerfung, z.B. zum Sprengstofftransport.

Braun: „Die verschleierte Frau symbolisiert das Unbekannte, den Fremdkörper, der nicht in unsere Gesellschaft und deshalb ausgeschlossen gehört. Das führt dazu, dass eine Gesellschaft, die sich christlich definiert wie Deutschland, ebenso wie eine streng laizistisch geprägte Gesellschaft wie Frankreich zu demselben Resultat kommen, nämlich, das Kopftuch an Schulen zu verbieten.“

Die rotbraun drapierte Dame verschleiert gezielt die Tatsache, dass es die islamische Uniform ist, die die Moslemfrauen ausgrenzt und nicht die deutsche oder christliche Gesellschaft. Für wen sind die Ungläubigen denn Untermenschen? Wer verbannt die Moslemfrauen unter schwarze Säcke als Fremdkörper aus der männlich dominierten Öffentlichkeit? Das links verschleierte Hirn macht die westliche Gesellschaft verantwortlich für die islamische Fraueneinsperrung in dichte Tücher, in Stoffkäfige und Säcke, die sie von der Öffentlichkeit ausschliessen. Linke Logik der Verdrehung der Gewaltverhältnisse, lausig verlogen, ideologisch verschroben und verbogen. Vielleicht ist auch ein Steinigungsverbot für die Liebedienerinnen der Herrenmenschenkultur dasselbe wie ein Steinigungsurteil und seine Vollstreckung. Das Verbot grenzt ja die Frau aus der frommen Umma aus und verböte auch das Verhüllen des Kopfes des Steinigungsopfers in weisse Tücher.

TS. In den katholischen Ländern Italien und Österreich ist Beamtinnen das Tragen des Schleiers erlaubt. Was ist dort anders?

Braun. „Österreich kennt aus der Donaumonarchie eine lange Tradition des Zusammenlebens mit Moslems.“

Österreich hat 1683 das Zusammenleben nicht erweitern wollen, merkwürdig. Aber heute ist die Scharia im Eherecht in Österreich geltende Rechtspraxis. Sie regelt nicht so sehr das Zusammen-leben der Moslems mit den Nichtmoslems als vielmehr primär das Zusammenleben der Moslemfrauen mit den Moslemmännern, aber Frau von Braun, muss ja mit niemandem nach islamischem Recht und seiner langen Tradition zusammenleben.

Braun: „Die Gesellschaft ist viel stärker auf interkulturellen Austausch eingestellt, ähnlich wie die nördlichen Mittelmeerländer Italien und Spanien, die seit Jahrhunderten einen großen Austausch mit den nordafrikanischen, muslimischen Ländern kennen."

Der grosse Austausch bestand vor allem in den Jahrhunderte andauerndenÜberfällen moslemischer Piraten auf die Mittelmeerküsten, wo sie sich die Beute für ihre Sklavenmärkte besorgten. Der „Austausch“ mit dem eroberten christlichen Spanien scheint Frau Braun sehr eingeleuchtet zu haben. Schliesslich verdankt Europa diesem Austausch die grössten kulturellen Kostbarkeiten wie die Minarette aus Christenschädeln, was von einer Hochschätzung der Christenschädel durch die Moslems zeugt. Die Vorgängerin von Frau von Braun in der Kulturkunde, die tiefbraune Sigrid Hunke lässt grüssen. Und wieder strahlt die Sonne Allahs über dem Abendland und bräunt die Köpfe. Es gibt dann noch den grossen Frauenaustausch, der weit über die Mittelmeerländer hinausreicht, die islamischen Länder importieren schliesslich ihre Zwangsbräute bis in die nördlichen Länder Europas, oft noch gegen Brautgeld, bis heute.

Braun: „Frankreich ist als Besatzungsmacht in Algerien weniger interkulturell vorgegangen.“

Weniger interkulturell als die osmanischen Eroberer, die die Eroberten Ungläubigen in den Dhimmistatus erhoben? (Austausch von Schutzgeld für Leben.) Vielleicht denkt sie ja an das interkulturelle Vorgehen der Moslems in der Türkei, als diese noch christlich war? Oder im vorderen Orient, dessen alte christliche Bevölkerung bis auf die heutigen Restbestände dezimiert wurde unter dem Islam? Der Austausch der islamischen Eroberer mit den unterworfenen Dhimmis war für erstere immer sehr fruchtbar. Frau Braun scheint ihre Islamgeschichts direkt aus den Offenbarungen der Nazisse Hunke zu schöpfen, die heute wohl ein Linke Islamophile wäre. Zur Zeit findet wieder ein grosser kultureller Austausch in Form von Vertreibungen der Christen aus dem Nahen Osten statt. Sie flüchten nicht vor Juden. Von den Säuberungen der judenreinen arabischen Gebiete zu schweigen, deren grösstes Projekt die Charta der Hamas beinhaltet.

Braun: „Hinter dem Ziel, die algerische Frau zu entschleiern, stand die Vorstellung, das Land, seine Sozialstrukturen und seine Rohstoffvorkommen mit westlichem Denken und zum Nutzen der westlichen Kolonialmacht zu besetzen.“

Endlich kommt die rote Katz ganz aus dem braunen Sack des Propheten zum Vorschein. Eine mutterlose Ausgeburt des linksislamischen Männerrechts. Kritik von Frauen, insbesondere von Dissidentinnen aus den islamischen Ländern, den ex-Moslems im Exil, an der islamischen Fraueneinsperrung – im Haus oder auf Strassse, in Säcken mit Gitter davor, sodann in Erdlöchern zwecks Steinigung für Ungehorsam – das alles ist nichts als der kolonialistischer westlicher feministischer Terror, der es auf die Rohstoffressourcen der Moslemländer abgesehen hat und mit dem man sich der Ressource Muslimas zu bemächtigen sucht, um sie in die Harems des Westens zu verschleppen und als Kinder an Ehemänner zu verschachern. Es ist die westliche Kolonialmacht wie die USA und Israel, die die muslimische Frau besetzt mit ihren westlich verdorbenen Fantasien. Darum müssen die moslemische Frauen verhüllt werden, damit sie vor den kolonialistischen Blicken der Westler geschützt sind, die sie auf ihren Sklavenmärkten an Araber verkaufen möchten. Na endlich!

Islam aus der Perspektive der deutschen Touristin. Es ist das linke Feindbild Westen, das sich hier mit dem islamischen amalgamiert, es kann nur der verkommene Westen sein, der die muslimische Frau verscuhten will mit seinen verdorbenen Fantasien. Die Muslima muss daher von den Moslemmännern zu ihrem Schutz in Harems eingesperrt werden und unter der Burka versteckt, damit sie vor den kolonialistischen Blicken der Westler geschützt ist.

So wie nach Frau Braun die Monogamie für Frauenmorde im Westen verantwortlich ist, obwohl sie in der polygamen Kultur des Islam viel häufiger sind, hat der Westen auch die Einsperrung der Frauen in schwarze Säcke ursachlich bewirkt oder wie? Und wenn ihr Besitzer der ungehorsamen Frau die Kehle durchschneidet, dann war das der Kolonialismus... welcher?! Die sexuelle und soziale Verstümmelung der Frauen unterm Islam, die für den Moslemmann gebrauchsfertig geliefert werden und bei Ungehorsam abgeschlachtet, ist nicht ihr Problem. Die Kolonialisierung des dunkeln Kontinents Weiblichkeit durch das islamische Rohpatriarchat, dass den Körper der Frau besetzt bis in die Eingeweide, ist für Frau von Braun kein Begriff.

TS: Warum tragen junge Frauen freiwillig einen Schleier?

Braun: (…) „Stellen Sie sich eine Frau aus einem türkischen Dorf vor, die in die Großstadt Berlin kommt und auf eine fremde Sprache und Kultur trifft. Auch hier fungiert der Schleier als Schutzmittel gegen die neue, fremde Welt, die die Frauen als gefährlich empfinden. Es ist eine Art von zweiter Haut.“

Ja stellen wir uns vor, dass die Frauen aus Anatolien, die noch reihenweise zwangsverheiratet werden im Kindesalter, und zwar von westlichen Kolonialisten, sich vor diesen zu schützen suchen, wenn sie erst im Ausland sind, wo die deutschen Kolonialherren sie in ihre Harems einsperren wollen und wo es noch Steinigungen gibt und Auspeitschungen. Und Anwältinnen wie Seyran Ates, vor der sie sich schützen müssen, weil sie sonst von dieser Anwältin auf offener Strasse verprügelt werden. Oder wovor mögen die Frauen aus Anatolien in der fremden Welt wohl Angst haben? Was mag da so gefährlich sein in ihrer nächsten Nähe? Ob sie Angst haben, Christina von Braun zu begegnen? Das kann´s nicht sein, sie sind ja Analphabetinnen.


rvc April 2007

(Das Gespräch führte Ljiljana Nikolic. Im Rahmen der Langen Nacht am 9. Juni liest Christina von Braun aus dem Buch im Hauptgebäude, Raum 3094/96, 18 Uhr. Man sollte ein paar Ehemänner der Klientinnen von Anwältin Ates hinschicken und ihnen einschärfen, es handele sich um eine Frau, die etwas von Frauenrechten versteht. )
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In den Nachrichten der "Theo-van-Gogh-Gesellschaft" vom 24.4.08 lesen wir:

AJATOLLAH CHRISTINE – SCHLICHTWEG

in Zaman (Türkische Massen-Presse)
Mittwoch, 23.04.08 –

Beleidigende Aufforderung an Muslime: Distanziert Euch vom Terror

Zaman berichtet über den Vortrag der Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun im Rahmen der Diskussionsrunde Reflexion des Forums für Interkulturellen Dialog (FID) in Berlin.
Sie finde, daß es schlichtweg beleidigend sein, wenn man Muslime dazu auffordere, sich vom Terrorismus zu distanzieren. Als Gegenbeispiel gab sie zu bedenken:
Man bittet die katholische Kirche oder den Papst auch nicht, daß sie sich vom Terrorismus zu distanzieren haben, weil von der irischen Terrororganisation IRA Anschläge verübt werden.
Generell bemerkte die Kulturwissenschaftlerin, daß es zwischen Antisemitismus und Islamophobie Ähnlichkeiten gäbe. Man könne dies an den Auseinandersetzungen um den Moscheebau und dem Kopftuch erkennen.
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Kommentar der Theo-van-Gogh-Gesellschaft:
* Ein genuiner Sproß aus der V 2 Wernher von Braun Nazi-Familie. - Von Seiten des Vatikans gab es übrigens dutzendfach Verurteilungen der IRA.

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Die grosse Illusion

Februar 2006

Auf einer Website der BBC finden sich unter der Rubric muslim feminists Beiträge von Frauen, die innerhalb des Islam für Frauenrechte eintreten und der Meinung sind, die seien durch die richtige Interpretation des Koran zu haben, der von Männern falsch interpretiert worden sei. Siehe Islam feminists (BBC 31.10.05):http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/4384512.stm

Das ist ungfähr die Position der „feministischen“ Islam-Apologetin Mernissi, die auf der Website www.secularislam.org schon hinreichend widerlegt wurde. Vgl. Mernissi-Kritik von Reza Afshari: http://reginevancleev.blogspot.com/2010/02/egalitarian-islam-and-misogynist.html
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Schon eine Woche nach dem Wahlsieg der Hamas durfte keine Frau sich mehr ohne Kopftuch in Ramallah blicken lassen, berichtet uns Sarah S. aus Jerusalem, die auch mit grosser Skepsis den zunehmenden Einfluss der orthodoxen Juden in Israel gegenüber den Liberalen beobachtet, die - ebenfalls unter dem Druck der islamischen Militanz nach innen und nach aussen zunehmend in die Defensive geraten, was an die Zustände für Frauem in moslemischen Ländern erinnert. So verlangen Orthodoxe in Jerusalem bereits Geschlechterapartheid in öffentlichen Bussen, züchtige Kleidung für Frauen usw. Eine Entwicklung, die ihre Parallele im islamophilen Europa hat, wo die Justiz bereits Recht spricht nach Scharia.

Derweil reden Apologetinnen des Islam die Zukunft unter der Hamas schön. Der DLF liess es sich nicht nehmen, kurz nach dem Wahlsieg der Hamas (vom 25. Januar 2006) eine palästinensische Dozentin zu interviewen, die frischfröhlich erklärte, es sei keine Verschlimmerung der Lage für Frauen unter der Hamas zu erwarten. Keine andere Stimme war im Deutschlandfunk dazu zu hören. Keine Schariageschädigte oder bedrohte Frau durfte zu Wort kommen, nur das Begrüssungskomitee der Hamas vom DLF.

Auch die Frankfurter Rundschau scheint die Hamas nicht nur für eine Hoffnung der Welt zu halten, als welche sie bei den deutschen Dhimmis noch immer beliebt ist, die sich klammheimlich den Sieg über den kleinen und den grossen Satan wünschen. Nach ihrem Sieg steht die Terrorbruderschaft erst recht unter Generalverdacht, als Friedenstifterin zu wirken. Ist es doch längst ausgemacht in Eurabia und der OIC, dass Israel der Störenfried des Weltfriedens ist. Dass die Hamas auch nach aussen so wohltätig wirkt wie nach innen, indem sie israelische Störfaktoren des Weltfriedens liquidiert, wussten wir auch schon. Dass sie aber ganz speziell die Hoffnung der Frauen sei, das ist in gewissem Sinne zwar nicht neu, aber es ist immer wieder von neuem faszinierend, wie das Faszinosum der faschistischen Gewalt auf das Saatfeld wirkt, das ihm auch noch freiwillig die allerbesten Absichten unterstellt.

rvc 2006

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