Montag, 5. Juli 2010

Ein Herz für Hamas

Ein Herz für Hamas


ERST DER GEWALTVERZICHT, DANN DIE ANERKENNUNG
oder Frau Knaul hat ein Herz

„Die Hamas ist nicht das Schlimmste“ Taz Meinung 11.5.06

„Die israelische Regierung begrüßt die Zahlung westlicher Gelder zur Linderung der palästinensischen Not. Haben die Politiker in Jerusalem plötzlich ihr Herz für den leidenden Nachbarn entdeckt? Eher schon setzt sich in den Köpfen der neuen Entscheidungsmacher die Einsicht durch, dass ein Scheitern der Hamas die Lage Israels nicht unbedingt verbessert.“ Susanne Knaul

Frau Knaul ein Herz für Hamas. Die Hamas-Agenda ist nicht das Schlimmste. Schimmer wäre die Vernichtung der Hamas. Das kann Frau Knaul nicht dulden. Denn Terrororganisationen an der Macht verdienen Respekt. Den genosssen sie freilich bei den deutschen PLO-Genossen schon immer. Nun gilt ihr ganzer Respekt der Hamas, die von den herzlosen Israelis nicht anerkannt wird. Die Deutschen mit Herz haben darum auch Herrn Ahmadinedschad herzlich eingeladen, einen Mann mit Herz für Hamas. Vielleicht möchte Frau Knaul den Herrn im Namen der TaZ begrüssen, um den Israelis zu zeigen, wie man zum Frieden in Nah- und Fernost beiträgt, statt Unruhen zu schüren. Denn Frau Knaul zufolge sitzen die Leute, die die blutigen Zusammenstösse zwischen Hamas und Fatah schüren und verschulden, die ihre Freude daran haben, in aller Ruhe in Israel. Ohne Israel wären diese Friedensorganisationen nicht gezwungen zu ihren Bluttaten. Ohne Israel nicht wahr gäbe es auch keinen antiisraelischen Terror, weshalb Israel begreifen muss, dass die Bemühungen der Hamas zur Herstellung des Friedens in einem von Juden gereinigten Palästina weiter zu unterstützen sind. Wenn Israel sich weigert, die Hamas mit den nötigen finanziellen Mitteln zur Erreichung ihrer Ziele zu versehen, bringt dieser Terrorstaat Israel sich selbst um sein Existenzrecht. Frau Knaul erklärt es nicht nur den deutschen Lesern, was sie schon immer geahnt haben, sondern auch den Israelis, was sie noch nicht wussten:

"Die Anhänger von Hamas und Fatah wissen, wie unsinnig es ist, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, wo ihr eigentlicher Feind hinter den Trennanlagen sitzt. Sie tun es trotzdem, vermutlich sogar zur Freude einiger Israelis, die dem blutigen Treiben einmal nicht als mögliche Opfer, sondern aus sicherer Entfernung zuschauen."

Ja wo wäre Israel ohne Frau Knaul! Die Israelis, die dem Treiben der Hamas und Fatah aus sicherer Entfernung zuschauen, dürfen wenigstens auf eine deutsche Fachkraft bauen, die ihnen die Situation aus Berlin vor Ort erklärt. Denn man kann die Dinge in Israel aus solcher Entfernung von dem besagten Treiben nicht so gut beurteilen wie Frau Knaul in Berlin, wo man über die richtige Perspektive und das nötige deutsche Herz verfügt, das es in Israel nicht gibt. Die Israelis, die bei den blutigen Auseinandersetzungen
"nicht einmal als mögliche Opfer" (!) vorkommen, wie sich das gehört, müssen an dem Treiben der beiden bekannten Friedensorganisationen einfach ihre Freude haben, herzlos wie sie sind. Hätten sie mehr deutschen Anstand und Herz, statt solchen Abstand vom Geschehen, würden sie von Herzen wünschen, selber die Opfer die ersten Opfer dieses Treibens zu sein.

Selbstverständlich weiss Frau Knaul, dass die Anhänger von Hamas und Fatah wissen, dass es sinnlos ist, sich sie Köpfe einzuschlagen statt den Israelis, was zufolge Frau Knaul viel sinnvoller wäre, handelt es sich doch um den gemeinsamen Feind. Der sich nun herzlich freut, dass nicht beide gemeinsam auf ihn losgehen. Darin liegt wohl der Sinn des Treibens: der Welt zu zeigen, wie herzlos die Israelis sind, dass sie dem Treiben nur "aus sicherer Entfernung" zuschauen, statt sich daran zu beteiligen.

Aber, wie Frau Knaul weiss: die Israelis, die sich über das blutige Treiben in ihrer instabilen Nachbarschaft freuen, haben sich zu fruh gefreut! Die Strafe wird folgen:

Frau Knaul:

"Die Genugtuung dürfte allerdings von kurzer Dauer sein, denn ein Chaos in den Palästinensergebieten würde früher oder später auch auf Israel übergreifen. Die Vorstellung, dass ein Zusammenbruch der von der Hamas geführten Autonomiebehörde zu Neuwahlen und der Rückkehr der moderateren Fatah-Bewegung führen wird, ist ein Irrglaube. Wahrscheinlicher ist, dass sich die demoralisierten Menschen noch leichter für noch rabiatere Rädelsführer rekrutieren lassen."

Die Israelis ahnen nämlich nicht, dass das Gemetzel in der Nachbarschaft zu einem Chaos führt, das nicht an der Grenze Israels halt macht wie bisher immer, wo PLO, Fatah, Hizb’ollah und Hamas etc. nie auf israelisches Gebiet übergriffen. Wäre da nicht Frau Knaul, die die Israelis über die Folgen aufklären kann. Ja wo wäre Israel heute ohne Frau Knaul und alle ihre Genossen! Ohne EU-Millionen für den Terror? Welches Chaos würde auf Europa übergreifen ohne die Erkenntnisse von Frau Knaul! TaZ kommt zur Sache:

"Die Finanzierung der Beamtengehälter stützt auf jeden Fall die Regierung, egal über welche Kanäle das Geld fließt. Wer eine Katastrophe vermeiden will, muss die Bedingungen bedenken, die an die Zahlungen geknüpft werden. Jetzt nötig ist der Gewaltverzicht. Die Anerkennung Israels kann später folgen."

Egal, was für eine Regierung das ist. Genau, das ist die Rangfolge: Erst die Terrororganisation finanzieren, die Existenz Israels kann später drankommen. Falls sie dann überhaupt noch zur Debatte steht...

In Deutschland muss man einfach ein Herz für Hitler Hizb'ollah und Hamas haben, wenn man eine Katastrophe vermeiden will. Die Hamas ist nicht das schlimmste. Das Schlimmste ist Israel.
11.5.06